Long-COVID-19
Viele Beschwerden - eine Ursache
Viele Patienten leiden nach überstandener COVID-19-Erkrankung teils jahrelang weiter unter deren Folgen, was dann als Post-COVID-Sydrom bezeichnet wird. Entstehen die Beschwerden nach einer COVID-Impfung, ohne an COVID-19 zu erkranken, dann handelt es sich um ein Post-Vac-Syndrom.
Allein an den Beschwerden kann man Post-COVID und Post-Vac nicht unterscheiden. Wenn einige Zeit vergangen ist, dann kann das auch nicht mehr durch Laboranalysen differenziert werden.
Umgangssprachlich spricht man einfach von Long-Covid und ich werde nachfolgend diesen Begriff verwenden. Long-COVID ist einzigartig in Verlauf und Symptomen. Dementsprechend bildet eine gründliche Diagnostik die Basis für das weitere Vorgehen. Genauso vielfältig und komplex die Symptome sein können, genauso anspruchsvoll ist es, eine geeignete Therapie zu erarbeiten.
Eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Long-COVID-Patienten ist es, ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten genau zu berücksichtigen. Dies bedeutet, dass die Behandlung auf ihren individuellen Lebensstil, ihre Arbeitsbedingungen und familiären Verpflichtungen abgestimmt werden muss. Auch ihre finanziellen Möglichkeiten und ihre allgemeine Gesundheit sollten bei der Erstellung eines Behandlungsplans berücksichtigt werden.
Eine erfolgreiche Behandlung setzt eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient voraus. Der Patient sollte offen über seine Bedürfnisse und Möglichkeiten sprechen, damit ich eine gute Therapie für ihn erarbeiten kann. Nur so kann eine Behandlung aussichtsreich erfolgen, die die Symptome des Patienten verbessert und ihn auf lange Sicht gesünder macht und ihm ein besseres Lebensgefühl verleiht.